Konzerthaus, Stockholm

Der Orfeusbrunnen vor dem Konzerthaus

Das Stockholmer Konzerthaus befindet sich an dem zentralen Platz Hötorget und entstand in den 1920er Jahren nach den Plänen des Architekten Ivar Tengbom. Das im Stil der antiken Architektur Griechenlands gehaltene Konserthuset zählt zu den wichtigsten Gebäuden des nordischen Klassizismus. Es besticht durch seine charakteristische blaue Farbe und den mächtigen, mit Säulen geschmückten Eingang.

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Berühmtheit erlangte das Stockholmer Konzerthaus zum einen durch das angesehene Königliche Stockholmer Philharmonische Orchester, was hier beheimatet ist. Zum anderen wurde das Konserthuset durch die alljährlich hier stattfindende Nobelpreisverleihung weltweit bekannt. Zudem findet in den ehrwürdigen Hallen seit dem Jahr 2004 auch die Verleihung des Polar Music Prize statt.

Gebäude im Stil des nordischen Klassizismus: Das Konzerthaus

Bekannte Künstler wie Carl Milles, Einar Forseth und Isaac Grünewald gestalteten das Innere des Konzerthauses. Im Stora Salen (Großer Saal) steht die wohl beste Orgel Skandinaviens. Auch der Orfeusbrunnen vor dem Konserthuset ist einen Blick wert.

Das Strindberg-Museum

Das Stindbergsmuseet wurde zu Ehren des Schriftstellers August Strindberg eingerichtet und befindet sich in der Nähe des Hötorget.

Strindberg verbrachte die letzten vier Jahren seines Lebens (von 1908 bis 1912) im so genannten Blå tornet (Blauer Turm). Das Dreizimmerdomizil in der Straße Drottninggatan Nummer 85 ist die einzige der 24 Wohnungen Strindbergs, die zur Besichtigung offen steht.

Anno 1973 verwandelte man den Blauen Turm in ein Museum. Mithilfe von Möbeln, persönlichen Gegenständen des Autors sowie Büchern und Briefen vermittelt die Ausstellung einen lebendigen Eindruck von Strindbergs schriftstellerischem, malerischem und fotografischem Schaffen.

Im Anschluss an den Museumsbesuch lohnt sich ein Abstecher in die 2.800 Bücher umfassende Bibliothek von August Strindberg.

Der einstige Privatpalast des Grafenpaares von Hallwyl

Das so genannte Hallwylska museet befindet sich nördlich des hübschen Berzelii Parks und war einst der Privatpalast des Grafenpaares von Hallwyl. Heute repräsentieren das imposante Haus und die Ausstellung das Leben des schwedischen Adels im 18. und 19. Jahrhundert.

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Die ehemalige Hausherrin Gräfin Wilhelmina von Hallwyl sammelte mit Begeisterung chinesisches Porzellan, holländische Gemälde, Waffen, Silber und Möbel aus den unterschiedlichsten Epochen. Technisch gesehen war die Familie von Hallwyls damals auf dem aktuellsten Stand: Der Palast war von Anfang an mit Elektrizität, Zentralheizung und Telefon ausgestattet.

Die Ausstellung verdeutlicht das Leben des schwedischen Adels

Nach dem Tod der Gräfin von Hallwyl ging das Haus in den Besitz des Staates über und anno 1938 wurde es erstmals Besuchern zugänglich gemacht. In den Gemäuern des Hallwylska museet scheint die Zeit seitdem stehen geblieben zu sein: Alles sieht noch so aus wie an dem Tag, an dem die Adeligen den Palast verließen. Die prunkvolle Inneneinrichtung und die Gemälde- , Waffen- und Geschirrkollektionen sind von unschätzbarem Wert.

Ein Besuch des Gebäudes lohnt sich vor allem an lauen Sommerabenden, denn dann kann man im Innenhof wunderbaren Konzerten lauschen.

Das Dansmuseet befindet sich in der Nähe des königlichen Opernhauses und ist das weltweit einzige Museum für Tanz, Theater, Kunst und Fotografie.

Zu verdanken ist dieses Ausstellungshaus dem schwedischen Aristokraten, Kunstsammler und Leiter des schwedischen Balletts – Rolf de Maré. Er eröffnete anno 1933 in Paris das erste Museum und Forschungsinstitut für Tanz. Als de Maré die französische Hauptstadt Ende der 1940er Jahre verließ, nahm er einen Großteil seiner Kollektion mit nach Schweden: Diese Exponate bildeten den Grundstock für das anno 1953 in Stockholm eröffnete Dansmuseet.

Das Tanzmuseum präsentiert Objekte aus den Kulturen Afrikas, Asiens und Europas – natürlich immer im Zusammenhang mit Tänzen. Zudem werden Grafiken von Fernand Léger, Francis Picabia und Jean Cocteau, aber auch choreografische Skizzen, Kostüme, Masken und Videofilme ausgestellt.

Der Palast des Erbfürsten heißt auf schwedisch Arvfurstens palats und befindet sich am Gustav Adolfs torg gegenüber des Königlichen Opernhauses. Das neoklassizistische Gebäude, was durch seine gelb-rote Farbgebung sofort ins Auge fällt, entstammt der Feder des Stadtarchitekten Erik Palmstedt. Er begann anno 1783 mit den Bauarbeiten – und wurde dabei mit Argusaugen von Prinzessin Sofia Albertina, der Schwester Gustavs III. überwacht. Immerhin sollte der Palast ja ihren Wünschen entsprechen! Im Jahr 1794 stellte man den Arvfurstens palats fertig und die Prinzessin verfügte, dass der Erbfürst Oskar II. den Palast nach ihrem Tode erhalten sollte.

Der Palast des Erbfürsten ist ein genaues Ebenbild der alten Oper, die anno 1891 jedoch durch einen anderen Bau ersetzt wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kaufte der Staat den Prachtbau und anno 1906 zog das Außenministerium zog dort ein. In den Jahren von 1948 bis 1952 wurden große Teile des Palastes umgebaut und renoviert. Seit dem Jahr 1990 erstrahlt der Arvfurstens palats zudem wieder in seinen ursprünglichen Farben aus dem 18. Jahrhundert.