Skeppsholmen, Stockholm

Skeppsholmen ist eine grüne Mini-Insel und durch die in den Jahren von 1859 bis 1860 erbaute Skeppsholmbron (Skeppsholmbrücke) mit dem Festland verbunden.

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Von der westlichen Seite der Insel aus blickt man auf die Stockholmer Altstadt und das Königliche Schloss. Von der nordöstlichen Seite des Eilands genießt man eine wunderbare Sicht auf die imposanten Häuser der Prachtstraße Strandvägen.

Bis anno 1969 betrieb die Marine auf dem kleinen Eiland Skeppsholmen einen Stützpunkt – dies erklärt auch den Spitznamen "Schiffsinsel". Heute findet man auf Skeppsholmen Ausstellungshäuser wie das Ostasiatische Museum und das Architekturmuseum 36. Außerdem ist Skeppsholmen bekannt für die wohl außergewöhnlichste Jugendherberge Europas: das Dreimast-Segelschiff "Af Chapman".

Die grüne Mini-Insel Skeppsholmen

Blick nach Stadsgårdsleden von Skeppsholmen aus

Auf der Insel ließen sich einige Museen nieder

Der Chinesische Garten des Ostasiatischen Museums

Das Ostasiatische Museum liegt im nordwestlichen Teil der Insel Skeppsholmen 33 und heißt im schwedischen "Östasiatiska museet". Das interessante Ausstellungshaus ist in dem anno 1700 erbauten Zeughaus der schwedischen Flotte beheimatet und zeigt Kunst sowie Kunsthandwerk aus China, Japan, Korea und Indien.

Grundstock der präsentierten Schätze sind die aus den 1920er Jahren stammenden Sammlungen des schwedischen Archäologen Johan Gunnar Andersson.

Anno 1929 wurde das Museum eingerichtet und knapp dreißig Jahre später legte mit den Beständen des Nationalmuseums zu ostasiatischer und indischer Kunst und Kunsthandwerk zusammengelegt.

Der Schwerpunkt des Ostasiatischen Museums liegt auf der chinesischen Kunst und Kultur – so kann man beispielsweise buddhistische Skulpturen, wertvolles Ming-Porzellan oder chinesische Tuschezeichnungen besichtigen. Die Besucher erhalten anhand von japanischen Schwertern und filigranen Holzschnitten einen Einblick in die Traditionen und das Kunsthandwerk von Korea, Indien und Japan.

Moderne Kunst im Moderna Museet

Das Moderne Museum von Stockholm heißt auf schwedisch Moderna Museet und stellt schwedische, nordische und internationale Kunst des 20. Jahrhunderts aus.

Neben 5.000 Gemälden und Skulpturen ist das Ausstellungshaus zudem im Besitz von 25.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie 10.000 Fotografien. Neben Werken der klassischen Moderne, deren bekannteste Vertreter Henry Matisse, Henri de Toulouse-Lautrec und Pablo Picasso sind, gibt es auch amerikanische Kunst von Andy Warhol und Robert Rauschenberg zu bestaunen.

Das futuristische Gebäude des Museums auf der Insel Skeppsholmen 33 stammt aus der Feder des spanischen Architekten Rafael Moneo. Die Einweihungsfeier fanden anno 1998 statt, jedoch mussten schon kurze Zeit später einige Renovierungsarbeiten vorgenommen werden – in dem Gebäude hatte sich Schimmel gebildet. Im Jahr 2004 kehrte das Moderna Museet wieder in seine gewohnten Räumlichkeiten zurück.

Das Architekturmuseum heißt auf schwedisch Arkitekturmuseet und präsentiert in seiner ständigen Ausstellung die Baukunst und Stadtplanung des Landes. Es befindet sich ebenfalls auf der Insel Skeppsholmen 33 und ist in einem modernen Gebäude untergebracht.

Sowohl die schwedische Architektur als auch die Stadtbaukunst genießen im Ausland hohes Ansehen. Anhand von Modellen, Zeichnungen und Fotografien stellt das Museum die Geschichte und aktuelle Entwicklungen zur nationalen Baukunst anschaulich dar. Vorträge, Führungen und Diskussionsrunden bieten zusätzliche Einblicke in die Materie. Weitere Informationen liefert der englischsprachige Audioguide.

Wer sich darüber hinaus genauer mit schwedischer Architektur beschäftigen möchte, findet in der hauseigenen Bibliothek und im Buchgeschäft ausreichend Lesestoff.

Gegenüber vom Moderna Museet präsentiert das Designcenter "Svensk Form" eine Ausstellung zum jungen schwedischen Design. Die Regierung unterstützt den gleichnamigen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das schwedische Design national und international bekannt(er) zu machen. Svensk Form ist die weltweit älteste Organisation ihrer Art und gibt die wichtigste skandinavische Designzeitschrift "Form" heraus, veranstaltet Seminare, Vorlesungen sowie Diskussionsabende. Kurzum: Das Svensk Form ist ein Muss für jeden, der nicht verpassen will, was sich auf dem Gebiet des schwedischen Designs tut!